Wie legt man Energiezuführungen für Sechs-Achs-Roboter richtig aus?

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Sechs-Achs-Roboter sind heute fast schon Standard in der fertigenden Industrie. Die sechs Bewegungsachsen zwischendem Sockel, der Schwinge und dem Arm bieten einen hohen Freiheitsgrad und erlauben eine Vielfalt von Abläufen. Dies stellt aber auch Anforderungen an die Auslegung der Schlauchpakete und der darin enthaltenen Komponenten. Die drei Hauptfragen sind: Um welche Art von Roboter geht es? Welche Funktion soll er erfüllen? Wie und in welchem Umfeld soll der Roboter aufgestellt werden? Die Industrie unterscheidet grob zwischen Langarm-, Kurzarm- und Schwerlastrobotern, deren Arm große Lasten aufnehmen kann. Konstruktion und Länge haben unmittelbaren Einfluss auf die Größe der Energiezuführungen. Dabei wird heute meist nicht mehr ein Paket bis zur sechsten Achse verlegt.Stattdessen setzen Hersteller häufig zwei Schlauchpakete mit einer Schnittstelle an der zweiten oder dritten Achse ein. Das senkt Wartungskosten, denn zwischen den Achsen drei und sechs laufen weit mehr Bewegungen ab und so lässt sich dieser stärker beanspruchte Abschnitt separat austauschen. Als Nächstes kommt es darauf an, was der Roboter einmal machen soll. Ein Greifer braucht nur Druckluft und Energie, eine Schweißzange dagegen benötigt ein umfangreiches Paket mit Luftzuführung, Wasserzu- und -rückführung sowie Leitungen für den Schweißstrom. Dabei lohnt es nicht, „für alle Fälle“ vorzusorgen. Es ist deutlich günstiger, einen Roboter passend auszurüsten und später umzurüsten, als ein voll ausgerüstetes Schlauchpaket weitgehend ungenutzt zu betreiben. Und schließlich spielen Aufstellort und -art eine entscheidende Rolle. Es geht darum, Störkonturen und die Bewegung benachbarter Roboter zu ermitteln und zu berücksichtigen. Dabei werden im Vorfeld die Bewegungsabläufe simuliert, bis für jeden einzelnen Roboter die jeweils beste Montagekonfiguration feststeht. Um schließlich jedem Roboter einen optimalen Start in seine produktive Arbeit zu ermöglichen, bietet Robotec-Systems seinen Kunden eine gemeinsame Inbetriebnahme vor Ort an. Dabei werden letzte Feinheiten an der Software oder der Positionierung der Energiezuführung angepasst, damit sie eine lange Standzeit in der Produktion gewährleisten.

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