Solarleitungen für schwimmende PV-Anlage
JM ProjektInvest hat sich auf den Bau, den Betrieb und die Finanzierung von Photovoltaikanlagen spezialisiert. Ein Trend in den Auftragsbüchern geht zu sogenannten Floating Farms, die auf Gewässern installiert sind. Darauf setzt zum Beispiel ein Kieswerk in Sachsen-Anhalt, das so Maschinen und Förderbänder mit grünem Strom betreiben kann. HELUKABEL lieferte für das Projekt die entsprechenden Leitungen. Diese trotzen nicht nur Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung, sondern sind bei Bedarf auch entsprechend zertifiziert.

„Schwimmende Photovoltaikanlagen – auch Floating Farms genannt – sind immer mehr im Kommen“, erklärt Stefan R. Müller. Er ist Geschäftsführer bei der JM ProjektInvest GmbH & Co. KG in Magdeburg. Die Firma entwickelt, baut, betreibt und finanziert Projekte, die sich rund um die Energieeffizienz drehen. Gemeinsam mit seinen Kunden hat sich JM zum ganzheitlichen Dienstleister für die Energieoptimierung und -erzeugung entwickelt.
Floating Farms sind noch ein relativ neues Feld. Im Unterschied zur herkömmlichen Photovoltaik (PV) werden die Solarmodule auf Schwimmkörpern montiert, die meist am Ufer von Gewässern verankert sind. Damit halten sie den natürlichen Bewegungen des Wassers stand. „Schwimmende Solaranlagen bieten einige Vorteile“, sagt Geschäftsführer Müller. „Denn gerade durch die Reflexion des Sonnenlichts auf dem Wasser erhöht sich die Effizienz der Solarmodule.“ Dazu trägt auch die Verdunstung bei, die die schwimmenden Module kühlt. Über Seilwinden wird die Photovoltaikanlage gedreht und wandert so mit dem Sonnenverlauf mit. Dadurch erzielen die Module höhere Erträge bei gleichzeitig geringerem Flächenverbrauch – knapp 30 Prozent mehr im Vergleich zu einer Hausanlage.
Das erste schwimmende Projekt realisierte JM mit der Neumann Gruppe, die mit der Schimmel Kies- und Sandgewinnung GmbH in der Gemeinde Hoym in Sachsen-Anhalt einen Kiestagebau betreibt. Baggerseen von Kieswerken eignen sich sehr gut, um großflächige Solaranlagen auf schwimmenden Plattformen zu installieren. Die betriebseigene kreisrunde, nachgeführte Photovoltaikinsel hat einen beeindruckenden Durchmesser von knapp 120 Metern und erzeugt grünen Strom, um etwa Bagger, Rüttler oder Transportbänder zu versorgen. Anfallender Überschussstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist.
Die entscheidenden Verbindungen
Wichtige Komponenten bei diesen Anlagen sind die Leitungen. Sie verbinden unter anderem die einzelnen Solarmodule miteinander, führen zum Wechselrichter und verkabeln die Floating Farm mit der Trafo-Station an Land. Bei diesen kritischen Komponenten setzt JM auf die Lösungen von HELUKABEL. Der führende Anbieter für elektrische Verbindungtechnik zählt schon seit 2017 zu den qualifizierten Lieferanten des Dienstleisters. Angefangen bei Anlagen für kleine Hausdächer wurden die Projekte mit den Jahren immer größer. „Dabei konnten wir nicht nur mit unseren Kabeln überzeugen, sondern auch mit einem guten Service“, sagt Roland Eggers, Gebietsverkaufsleiter bei HELUKABEL.
Um Beschädigungen zu vermeiden, müssen die Leitungen auf der Floating Farm vor allem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung sein. „Solarkabel sind relativ einfach aufgebaut. Allerdings müssen sie in der Praxis hohe und vielfältige Anforderungen erfüllen“, erläutert Eggers. Gleichzeitig sollen sie einen zuverlässigen Betrieb der Photovoltaikanlage für etwa 20 bis 30 Jahre sicherstellen. Daher ist es umso wichtiger, dass die verwendeten Kabel hochwertig und nach allen geltenden Normen und Vorschriften geprüft sind.
Entscheidend für die sichere und langlebige Verkabelung von Photovoltaikanlagen ist auch das passende Zubehör – zum Beispiel, um die einzelnen Solarmodule schnell und sicher miteinander zu verbinden. Dafür lieferte HELUKABEL die MC4-EVO2-Solarstecker. Diese sind wetterfest und bieten einen niedrigen Übergangswiderstand. Zum Einsatz kommen sie auch bei der Verkabelung der Module mit dem Wechselrichter.
Speziell für den Einsatz in Floating Farms hat HELUKABEL sein Portfolio um die Baureihe HELUPOWER SOLARFLEX-X H1Z2Z2-K Premium ergänzt. Diese Ausführung ist nach TÜV 2 PfG 2750 zertifiziert und damit für die Verwendung in schwimmenden Photovoltaikanlagen geeignet. „Eine Floating-Zulassung können gerade in Deutschland nur wenige Hersteller bieten“, sagt Michael Thomczyk, Key Account Manager Photovoltaik bei HELUKABEL. Die Baureihe ist witterungs-, UV-, ozon- und temperaturbeständig, schwer entflammbar und halogenfrei. Die Zertifizierung nach DIN EN 50618 und IEC 62930 stellt zudem sicher, dass die Leitungen alle technischen Anforderungen erfüllen, um Solarmodule und Wechselrichter zu verbinden.
Roland Eggers ergänzt: „Wir haben zudem verschiedene robuste und beständige Erd- und Mittelspannungskabel geliefert, über die wir die Anlage mit der Infrastruktur verkabeln. Dazu kommen wasserdichte Steuerleitungen sowie Lichtwellenleiter-Datenkabel, die eine schnelle und zuverlässige Übertragung mit hoher Bandbreite ermöglichen.
Ein komplettes Programm
„In Sachen Kabel können wir Projekte wie diese komplett betreuen – inklusive Service“, verspricht Michael Thomczyk. HELUKABEL lieferte knapp 20 Kilometer Material. „Wir sind sowohl von der Technik als auch von der Zusammenarbeit mit HELUKABEL begeistert“, resümiert JM-Geschäftsführer Stefan R. Müller. „Sobald wir vor einer Herausforderung standen, war Roland Eggers sofort zur Stelle – das ist bestimmt nicht selbstverständlich. Wir wissen genau, dass wir spätestens nach ein bis zwei Tagen die erforderliche Lösung geliefert bekommen. Bei HELUKABEL stimmen sowohl der Preis als auch die Zuverlässigkeit und Qualität.“
ÜBER JM PROJEKTINVEST
Die JM ProjektInvest GmbH & Co. KG ist seit ihrer Gründung im Jahr 2010 auf die Entwicklung, den Bau, den Betrieb und die Finanzierung von Energieeffizienzprojekten spezialisiert. Ursprünglich auf die Planung und den Bau von Photovoltaikanlagen fokussiert, hat sich das Unternehmen mittlerweile zu einem ganzheitlichen Dienstleister im Bereich Energieeffizienz und -erzeugung entwickelt.
Mehr erfahren unter jm-projektinvest.com
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